Unsere Norwegischen Waldkatzen

Ich hatte bereits als Kind immer Katzen um mich. Eines Tages kam ein heruntergekommener rot-getigerter Kater auf unseren Hof. Ich war damals zehn Jahre alt und hatte zunächst großen Respekt vor diesem großen, etwas zotteligen Tier.
Meine Mutter fütterte ihn. Er war sehr zutraulich. Sein Fell war sehr verfilzt. Er wehrte sich, als meine Mutter ihn bürsten wollte. Daher schnitt meine Mutter sein Fell ab. Er verbrachte eine ganze Weile damit, sich zu putzen, und danach sah sein Fell zwar von der Länge her unregelmäßig aus, aber seine rot-orange Farbe leuchtete sehr.
Ich war begeistert von unserem Felix, wie wir ihn nannten.
Unabhängig und stolz
Sein Gesicht, das von einem rötlich schimmernden Fellkragen umrandet war, war länger als bei unseren anderen Katzen. Meine Mutter stellte ihn beim Tierarzt vor. Dort erfuhr sie, dass er ein Norwegischer Waldkater war.
Felix brachte nichts aus der Fassung. Die um ihn herumlaufenden Katzen ignorierte er. Manchmal ließ er sich dazu herab, mit mir zu spielen. Aber streicheln durfte ich ihn immer. Er wusste, wann es Futter gab. Aber immer brachte er auch Mäuse, manchmal auch einen Frosch, die er uns vor die Terrassentür legte.
Er kam und ging, wie es ihm gefiel. Rief meine Mutter ihn, war er spätestens eine halbe Stunde später da. Aber es sah immer so aus, als wäre es seine eigene Entscheidung gewesen, zu kommen.
Weitere Norweger
Nachdem ich meinen eigenen Haushalt gegründet hatte, wollte ich auch wieder Katzen um mich haben. Es kamen für mich nur Norwegische Waldkatzen in Frage. Mit Büchern, auf Ausstellungen und bei Züchtern informierte ich mich eingehend über diese Naturrasse. Schließlich gab es so viel zu beachten!
Nachdem die ersten beiden Norweger bei uns alt geworden waren, kam der Wunsch auf, auch selbst einmal junge Norweger aufwachsen zu sehen. So entschieden wir uns dazu, eine Zucht zu beginnen.
Dazu suchten wir drei Katzen aus verschiedenen Zuchten aus, die der Beginn eines wunderbaren Lebens mit unseren Norwegern waren.